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Gäste aus der Partnerstadt Kanegasaki begrüßt

Leinefelde-Worbis. Nach vielen herzlichen Begegnungen, spannenden Ausflügen und informativen Gesprächen ist am Sonntag die Delegation aus Kanegasaki, der Partnerstadt Leinefeldes, wieder abgereist.

Kanegasakis Bürgermeister Yoshiichi Takahashi war gemeinsam mit Masaaki Ito, dem Präsidenten des Stadtrates von Kanegasaki, Kiyoharu Kikuchi, dem Vorsitzender des Industrie- und Handelsverbandes von Kanegasaki, Yasushi Oikawa vom Internationalen Austauschzentrum für lebenslanges Lernen der Stadt Kanegasaki sowie Toshiaki Chiba in der Funktion des Dolmetschers zu Gast bei der Verabschiedung von Altbürgermeister Gerd Reinhardt auf Burg Scharfenstein. Natürlich war dies auch die Gelegenheit, die Partnerschaft zwischen den beiden Kommunen, die seit dem Jahr 2000 besteht und zwei Jahre später offiziell besiegelt wurde, weiter zu vertiefen.

 

Leinefelde und der vielfach preisgekrönte Stadtumbau seit 1990 standen bei vorangegangenen Besuchen im Zentrum des Interesses. Im Jahr 2012 nahmen die Japaner an den Feierlichkeiten zum 850-jährigen Ortsjubiläum von Worbis teil. Und nun war die Gelegenheit, einmal tiefer in die Historie des Eichsfeldes einzutauchen.

 

Das Besuchsprogramm führte die Gäste am Freitag nach Duderstadt, wo sie von Annelore von Hof, der Städtischen Direktorin Duderstadts, herzlich zu einer Führung im historischen Rathaus begrüßt wurden. Danach war die Delegation aus Kanegasaki bei der Firma Otto Bock zur Betriebsbesichtigung eingeladen, die in mehr als 50 Ländern vertreten ist und sich im Bereich der Orthopädietechnik zum Weltunternehmen entwickelt hat. Der Fleiß und die Disziplin der Otto-Bock-Mitarbeiter haben die Gäste beeindruckt, ebenso wie die hoch technisierten Produkte, die hier hergestellt werden.

 

Dann  begaben sich die Besucher, begleitet unter anderem vom Leinefelder Ortsbürgermeister Dirk Moll,  auf einen Rundgang durchs Duderstädter Stadtzentrum, bei dem sie die vielen liebevoll sanierten Fachwerkhäuser bewunderten. In Japan, so bedauerten sie, mache das Alte oft dem Neuen Platz. Anerkennend äußerte sich Bürgermeister Takahashi daher über das Bemühen der Deutschen, ihr historisches Erbe zu bewahren, alte Bausubstanz zu schützen und zu erhalten.

 

Und genau dieses Ziel verfolgt auch die Stadt Leinefelde-Worbis mit ihrem Vorhaben, im Worbiser Kloster ein Rathaus einzurichten, erfuhren die japanischen Besucher am Tag darauf bei der Besichtigung desselben. Kämmerin Heike Genzel stand für Fragen, die Verwaltung betreffend, bereit. Gerhard Müller beleuchtete die Geschichte des Klosters. Sehr beeindruckt war die Delegation von der prachtvollen Klosterkirche St. Antonius. Ortsbürgermeister Thomas Rehbein hatte eine besondere Überraschung vorbereitet: Er bat Lukas Heddergott vom Worbiser Kinderparlament, die restaurierte Oehninger Orgel erklingen zu lassen. Groß war die Freude auch über das Wiedersehen mit Petra Franke, die eigens nach Worbis gekommen war. Sie hatte als Vertreterin der Stadtverwaltung Leinefelde-Worbis im Rahmen eines Austauschprogrammes ein Jahr in Kanegasaki verbracht. Im Gegenzug lernte Yoko Aizawa als Mitarbeiterin die Stadtverwaltung Leinefelde kennen. Vor wenigen Jahren zog Petra Franke nach Eisenach, leitet dort heute die Kreisvolkshochschule.

 

Anschließend reisten die Gäste nach Bornhagen, genossen typisch deutsche Spezialitäten im Klausenhof, um dann die Burg Hanstein zu besichtigen. Schon beim Ausflug nach Duderstadt fragten die Japaner nach dem Verlauf der früheren innerdeutschen Grenze, wollten wissen, was die Teilung für die Menschen, insbesondere auch im Eichsfeld, bedeutet hat. Silvia Rinke, die die Burgführung auf dem Hanstein übernahm, konnte auch dazu wichtige Informationen liefern, berichtete zum Beispiel, dass die Bundesregierung die DDR-Regierung drei Jahre lang darum gebeten hatte, etwas gegen den Zerfall der Burg zu tun, die im Grenzgebiet für die meisten Eichsfelder unerreichbar war.

 

Zurück in Leinefelde-Worbis, unterzeichneten Bürgermeister Yoshiichi Takahashi und Marko Grosa als neuer Stadtchef von Leinefelde-Worbis im Beisein von Altbürgermeister Gerd Reinhardt eine Vereinbarung zur Fortsetzung der Städtepartnerschaft. Ein Gegenbesuch im kommenden Jahr ist bereits fest eingeplant. Beide Seiten bekundeten ihr großes Interesse daran, weiter voneinander zu lernen und die Freundschaft zu festigen.

 

Bürgermeister Takahashi stellte im Japanischen Garten in Leinefelde erfreut fest, dass die Zierkirsche, die er hier gemeinsam mit Gerd Reinhardt anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Städtepartnerschaft gepflanzt hatte, gut angegangen ist. Den Abschluss des Besuches bildete ein geselliger Abend bei Eichsfelder Spezialitäten auf Burg Bodenstein, wo sich die Delegation für die herzliche Aufnahme im Eichsfeld bedankte und man sich bereits Gedanken darüber machte, wie das nächste Besuchsprogramm aussehen könnte. Bürgermeister Marko Grosa möchte die Partnerschaft, die sein Vorgänger Gerd Reinhardt begründet hat, gern fortsetzen und ist schon sehr gespannt auf seine erste Reise nach Kanegasaki.

 

Die japanischen Gäste bewunderten vom Hanstein aus
den Blick auf das Dreiländereck Thüringen/Hessen/
Niedersachsen.                           Foto: Natalie Hünger

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