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Worbiser Geldautomatensprengung Thema in MDR-Beitrag

Worbis. In Deutschland werden so viele Geldautomaten gesprengt wie noch nie. Dabei geraten auch Automaten in Mitteldeutschland ins Visier der organisierten Kriminalität.

So stieg die Zahl der versuchten und vollendeten Sprengungen im Jahr 2022 auf 515 deutschlandweit. Ein Anstieg um rund 31 Prozent zum Vorjahr mit 394 Sprengungen. Auch in den mitteldeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen nahmen die Sprengungen zu.

 

Dass Geldautomatensprengungen nicht nur Banken schädigen, weiß die Betroffene Lydia Rohrberg. Ihre Boutique im thüringischen Worbis liegt direkt neben einem Geldautomaten und wurde schon mehrmals durch Sprengungen geschädigt, zuletzt Mitte Januar dieses Jahres. „Das war jetzt das vierte Mal, war tatsächlich das schlimmste Mal. Wir fangen jedes Mal wieder von Null an, bauen alles auf, von den Wänden, von dem ganzen Inventar, von null mit dem ganzen Herzblut“, berichtet sie. Sie will den Geldautomaten - und damit die Gefahr - gern endgültig noch loswerden.

 

Nur eine Nacht zuvor sprengen Unbekannte den Geldautomaten einer Volks- und Raiffeisenbank in Bad Liebenstein in Thüringen. Die Wucht der Detonation ist so stark, dass der gesamte Vorraum der Bank zerstört wird. Direkt über der Filiale wohnt Familie Schmidt. Erst sechs Wochen vorher sind sie in die Wohnung gezogen. Bei allen sitzt der Schock immer noch tief. Corinne Schmidt und ihr Sohn haben Angst. „Schlafen tun wir jetzt in der Stube. Weil er auch Angst hat, alleine zu schlafen. Ins Schlafzimmer gehe ich auch nicht, weil da habe ich es ja erlebt, da ist das Bett mit mir hochgeflogen“, schildert sie exactly-Reporter Oliver Matthes.

 

Früher nutzten die Täter bei den Sprengungen hauptsächlich Gas, das sie in die Automaten einleiteten und dann zur Explosion brachten. Die Banken rüsteten mit Anti-Gas-Systemen nach. Sie weisen sogar mit Aufklebern darauf hin, damit sich die Täter nicht umsonst abmühen. Die haben reagiert und setzen nun immer öfter Festsprengstoff ein, der eine hohe Sprengkraft hat und besonders gefährlich für das Umfeld ist. Wurden laut Angaben des Sicherheitsunternehmens Cennox 2020 noch 307 Automaten mit Gas und 117 Automaten mit Festsprengstoff gesprengt, kehrte sich das Verhältnis binnen zwei Jahren komplett um.

 

Nur selten werden die Täter gefasst. Nach Angaben des Landeskriminalamtes Thüringen gab es in drei Jahren 2020 bis 2022 insgesamt 23 versuchte und erfolgreiche Angriffe auf Geldautomaten in Thüringen. Nur in fünf Fällen konnten die Täter ermittelt werden. Warum kommen die Täter so oft ungestraft davon? Welche Täter stecken hinter diesen Sprengungen? Warum tun die Banken nicht mehr dagegen? Und wer hilft den betroffenen Anwohnern? Diesen Fragen gehen die exactly-Reporter Oliver Matthes und Rebecca Kupfner in ihrem Film nach.

Die neue Ausgabe von exactly ist seit 13. März 2023 in der ARD-Mediathek oder auf dem Kanal MDR Investigativ bei YouTube verfügbar und hat eine Länge von 22 Minuten.

 

Link zum Beitrag
MDR exactly „Anschlagsziel Geldautomat - wie kriminelle Banden der Polizei entkommen“ 

 

Die Thüringer Allgemeine berichtete ebenfalls über das Thema

Geldautomat in Worbis gesprengt - Täter auf der Flucht

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