Stadtumbau in Leinefelde - Teil 1: Gesamtstadt

Teil 1: Gesamtstadt

Die Stadt Leinefelde besteht zu 90 % aus Plattenbauten der DDR, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Aufbau von mehreren Industriekombinaten errichtet worden waren. Diese idealtypische Verbindung von Industrieentwicklung und Wohnungsbau hat die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung schon sehr früh nach der Wende zur Auseinandersetzung mit sinkenden Arbeitsplatz- und Einwohnerzahlen und den damit verknüpften städtebaulichen Umbaumaßnahmen gezwungen. Bereits 1994 wurde mit der Rahmenplanung für die Südstadt ein auf massive Schrumpfung angelegtes Stadtumbaukonzept erarbeitet und 1996 beschlossen.
Um im Stadtumbauprozess auch die Leinefelder Kernstadt sowie die dörflichen Ortsteile einbeziehen zu können, wurde Anfang 2001 das Stadtentwicklungskonzept in Auftrag gegeben. Vor dem Hintergrund der weiterhin sinkenden Einwohnerzahlen wurden Stadtentwicklung und Stabilisierung des Wohnungsmarktes in einen für das Stadtgebiet flächendeckenden, auch interkommunal abgesicherten Zusammenhang gebracht. Der Bundeswettbewerb Stadtumbau Ost 2002 war für die Stadt Leinefelde Anlass, die bisherigen Planungs- und Umsetzungsergebnisse zu resumieren, zu komplettieren und Lösungen für die noch offenen Fragen zu entwickeln.