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Kurz nach Fällung: Stadt ersetzt Leinefelder Ringau-Linden

Leinefelde. Vor allem in den sozialen Medien wie Facebook hagelte es Kritik, als die Stadt Anfang Februar die dringend notwendige Fällung zweier ortsbildprägender Linden in der Leinefelder Straße Hinterm Ringau ankündigte.

Als die alten Bäume gefällt wurden, wurde offensichtlich, wie krank sie bereits waren.

Zeitnah ließ die Stadt wie versprochen neue Bäume pflanzen. Fotos: Stadtverwaltung

Angezweifelt wurde das Gutachten eines externen Sachverständigen, der eine mangelnde Standsicherheit durch großflächigen Pilzbefall und Faulstellen am Stammfuß festgestellt und „sofortigen Handlungsbedarf“ angeordnet hatte. Dass die Schäden so gravierend waren, wie von den Experten eingeschätzt, zeigte sich, als die Bäume schließlich gefällt wurden. Hohlräume von bis zu vierzig Zentimetern Durchmesser im Inneren sowie Kern- und Splintholzbereiche, die sich bereits in beste Blumenerde verwandelt hatten, ließen dann schließlich keinen Zweifel mehr an der Notwendigkeit der Maßnahme.

 

Bei stärkerem Sturm bestand die Gefahr, dass morsche Äste herabfallen oder die Bäume ganz umstürzen und Leib und Leben gefährden. Um die Lücke im Stadtbild langfristig wieder zu schließen, hat die Stadt Ersatzpflanzungen an gleicher Stelle vorgesehen.
Rechtlicher Hintergrund: Um Anzeichen von Krankheiten oder Schäden rechtzeitig zu erkennen und Gefahren für Passanten, Anwohner oder Gebäude abzuwenden, ist die Stadt gesetzlich verpflichtet, ihren Baumbestand regelmäßig von Fachleuten kontrollieren zu lassen (Verkehrssicherungspflicht). Dabei können Fällungen oder Pflegeschnitte angeordnet werden.

 

Inzwischen sind die Ersatzanpflanzungen erfolgt. Auf Anordnung des städtischen Bauamtes wurden wieder drei Linden auf das Rondel mit Bildstock gepflanzt. Besagter Bildstock wurde im Jahr 1750 aufgestellt. Da lag der nördliche Ortsrand des alten Dorfes Leinefelde noch an der Wegekreuzung ehemaliger Heeres- und Handelsstraßen. Durch den Bau der Eisenbahnlinie Halle-Kassel 1867 gab es in der Nähe einen Bahnübergang mit Schrankenanlage und Bahnwärterhaus. Der Bildstock stand von Anfang an auf einem 1,50 m hohen Erdwall, der von drei Seiten mit einer Mauer gegen die Wege abgesichert wurde. Unmittelbar neben der Säule wurden drei Linden gepflanzt.

 

Im Laufe der Jahre hatte der Bildstock stark gelitten, er zerbrach in drei Teile, die Linden mussten gesichert werden und auch die Einfassungsmauern waren stark beschädigt. 2002 wurde der Weg Hinterm Ringau zu einer Straße ausgebaut. 2009 wurde das Bildstockensemble neu gestaltet. Die Steinmetzarbeiten erledigte die Firma Huschenbett aus Mühlhausen, die Einfassungsmauer sanierte die Stadt und übernahm die Neupflanzung, die Außengestaltung und die Podestpflege übernahm Familie Hundeshagen, die Ringaufreunde beteiligten sich an den Kosten. Am 12. Juni 2009 weihte Dechant Wehner den neu restaurierten Bildstock ein.

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