Radonmessungen in Leinefelde-Worbis

Ziel ist es, die Radonaktivitätskonzentration sowie die Gasdurchlässigkeit des Bodens zu ermitteln. Die Messungen erfolgen auf ausgewählten Flurstücken in den Ortsteilen Worbis und Birkungen. Die Auswahl basiert auf geologischen Kriterien. Die Untersuchungen sind Teil eines landesweiten Programms zur Aktualisierung der Radonvorsorgegebiete gemäß Strahlenschutzgesetz.

Für die Messungen kommen manuelle Bohrverfahren zum Einsatz. Hierbei werden bis zu 1,10 Meter tiefe Bohrungen mit einem Durchmesser von rund 40 Millimetern vorgenommen. Über eine eingeführte Bodenluftsonde wird die Radonkonzentration gemessen. Jede Untersuchung dauert etwa drei Stunden.

Die Arbeiten werden vom Sachverständigenbüro Münzenberg im Auftrag des TLUBN durchgeführt. Dafür ist in einzelnen Fällen das Betreten von Grundstücken außerhalb öffentlicher Wege erforderlich. Die rechtliche Grundlage bildet das Geologiedatengesetz in Verbindung mit dem Strahlenschutzgesetz. Eine Messung in Wohngebieten oder privaten Hausgärten findet grundsätzlich nicht statt.

Die Beauftragten können sich vor Ort durch eine Bescheinigung des TLUBN ausweisen. Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer werden gebeten, die Durchführung der Arbeiten zu unterstützen.

Für Rückfragen steht die Radon-Hotline des TLUBN zur Verfügung:
Telefon: 0361/57 3943943
E-Mail: radon-info@tlubn.thueringen.de

Hintergrund:
Radon ist ein radioaktives Edelgas, das natürlicherweise im Boden vorkommt. Es kann über undichte Stellen in Gebäude eindringen und dort die Innenraumluft belasten. Eine regelmäßige Erhebung der Radonwerte dient dem vorbeugenden Gesundheitsschutz.