"Wir sind froh, den Architekternwettbewerb vor gut einem Jahr gewonnen zu haben und gemeinsam mit unserer Bauherrschaft, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit, diesen besonderen katholischen Schulcampus für das Eichsfeld planen zu können. Es wird ein Ort sein, an dem ca. 1000 Schülerinnen sowie 100 Lehrerinnen zusammenkommen, um zu lernen, zu arbeiten und ihre Ideen zu verwirklichen", sagte Architekt Ralph Hengst in seinem Grußwort.
"Wir als Planer freuen uns, dass heute der Bau beginnt und die Vision Wirklichkeit wird. Ich verspreche Ihnen, diese wird gut. Auf insgesamt rd. 14.000 qm Nutzfläche entstehen helle und freundliche Lern- und Lebensräume - hinter einer dekorativen und nachhaltigen Holzfassade, welche in großen Teilen auch begrünt wird. Ich bedanke mich bei unserer Bauherrschaft und Projektsteuerung sowie meinen Kolleginnen, dass wir gemeinsam diesen wichtigen und ersten Meilenstein in sehr guter Zusammenarbeit erreicht haben und freue mich auf alle weiteren noch kommenden Etappen", so Hengst abschließend.
"Die Investition in einen Schulneubau ließ sich leider in Heiligenstadt nicht realisieren, sodass wir nun hier in Leinefelde den ersten Spatenstich setzen. Die größte Investition des Bistums Erfurt seit seinem Bestehen ist nicht nur eine Investition in die Bildung junger Menschen in christlichem Geist, sondern sie ist auch eine Investition in das Eichsfeld und seine katholische Identität. Ich danke allen Lehrerinnen und Lehrern, die aus christlichem Geist an unserer Schule wirken und bitte die Eltern der Eichsfelder Kinder, ihnen unser Bildungsangebot am Katholischen Schulzentrum St. Elisabeth in Leinefelde zu ermöglichen. Möge der Bau gute und rasche Fortschritte machen, sodass wir zum Schuljahr 2027/28 hier einziehen können und möge bei den Bauarbeiten niemand zu Schaden kommen", sagte Bischof Ulrich Neymeyr in seiner Rede.
"Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam den Startschuss geben können für ein Projekt, dass unserer Stadt einen richtigen Schub geben wird. Es passiert heutzutage eher selten, dass eine Schule ganz neu gebaut wird, noch dazu in solchen Dimensionen. Und dass dieser Neubau nach Leinefelde kommt, hat eine ganz besondere Geschichte, wie wir alle wissen. Meinem Vorgänger im Bürgermeisteramt - Marko Grosa - ist es zu verdanken, dass wir heute hier mit den blitzblanken Spaten stehen. Zusammen mit dem Bauamt der Stadt Leinefelde-Worbis hat er im Januar 2022 ganz schnell und ohne großes Aufsehen Standorte für eine Schule in unserem Stadtgebiet gesucht, als man sich in der Kreisstadt nicht einigen konnte, wo denn die neue Bergschule hingebaut werden soll", sagte Bürgermeister Christian Zwingmann in seinem Grußwort.
"Richtig geglaubt hat man hier im Bauamt zwar nicht, dass der Brief im Bistum mit Interesse gelesen oder gar beantwortet wird. Aber mal hinschreiben schadet nicht, lautete die Devise. Doch schon Anfang März saß man mit den Vertretern des Bistums zusammen am Beratungstisch - und prüfte Flächenverfügbarkeiten für den Schulneubau in unserer Stadt. So war es kein Scherz, als Bischof Neymeyr am 1. April 2022 bei der Bistums-Pressekonferenz in Heiligenstadt verkündete, dass die neue Bergschule - damals nannte man sie noch so - in Leinefelde gebaut wird", blickt Zwingmann zurück.
"Auch wenn Eigenlob stinkt: Was unsere Kommune zusammen mit dem Bistum in den vergangenen zwei Jahren geschafft hat, ist in Anbetracht der Investitionssumme von mehr als 40 Millionen Euro einfach nur der Wahnsinn. Deshalb danke ich nicht nur dem Bistum als Schulträger für das Vertrauen, das man in uns setzt, sondern auch ganz besonders unseren hervorragenden Mitarbeitern im Bauamt. Ihr seid die Besten! Und das Beste erhoffen wir uns auch für die Mädchen und Jungen, die hier ab 2027 auf ihr Leben vorbereitet werden", so Zwingmann in seiner Rede abschließend.
"Der Umzug von Heiligenstadt nach Leinefelde-Worbis wurde intensiv diskutiert. Doch dieser Schritt eröffnet zugleich neue Möglichkeiten für die Schüler und die Region als Ganzes in Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis sowie für Schüler die das Schulen. Mein besonderer Dank gilt vor allem dem Schulleiter Herrn Kaes sowie dem Schulamt Erfurt und allen, die dieses Projekt mit ihrem Engagement und ihrer Unterstützung ermöglicht haben. Sie haben dazu beigetragen, dass wir heute hier stehen können. Lassen Sie uns diesen Spatenstich als den Beginn einer vielversprechenden Zukunft feiern. Möge das neue Schulzentrum ein Symbol für Innovation, Fortschritt und Inspiration, des Wissens und des Wachstums werden", richtete Landrätin Marion Frant das Wort an die anwesenden Gäste.
Weitere Informationen auch auf der Homepage des Bistums unter: www.bistum-baut-schule-neu.de