Wanderbaumallee in Worbis übergeben

Die mobile Allee besteht aus sieben Bäumen, die in großen, aber trotzdem beweglichen Lärchenholzkübeln eingepflanzt und deshalb im Standort veränderbar sind. Als Sorten wurden der Eisenholzbaum (Hochstamm) und der Feuerahorn (mehrstämmig) ausgewählt. Diese sind frosthart und besonders widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Hitze, um den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen zu sein. 

Gleichzeitig bereichern sie das grüne Portfolio im Stadtgebiet insbesondere im Herbst. Da präsentiert sich der Eisenholzbaum teils über Wochen hinweg  mit fröhlich-buntem Laub und der Feuerahorn, wie sein Name schon sagt, leuchtend rot. Geliefert wurden die Bäume samt Kübel von der Eichsfelder Baumschule in Niederorschel. Die Patenschaft für die Wanderbaumallee hat der Worbiser Ortseilrat übernommen. Bei der Pflege der Bäume und insbesondere beim Gießen wird aber der städtische Bauhof unterstützen.

Wanderbaumallee
Wanderbaumallee auf dem Friedensplatz in Worbis.

Die Wanderbaumallee ist ein Projekt des Aktionsbündnisses „Thüringer Innenstädte mit Zukunft“. Die Stadt Leinefelde-Worbis hat sich hier erfolgreich beworben und 10.000 Euro Unterstützung vom Land für die mobilen Bäume erhalten, erklärte Bürgermeister Christian Zwingmann bei der Übergabe der Allee anlässlich des Worbiser Frühlingsfestes. Die Bäume stehen nun zunächst auf dem Friedensplatz und auf dem Rossmarkt am Krengeljägerbunnen in Worbis und geben einen Eindruck davon, wie es hier mit großen Bäumen aussehen könnte. 

Die Wanderbäume sollen die Entscheidung für oder vielleicht auch gegen das Pflanzen von Bäumen an bestimmten Stellen unterstützen. Ganz grundsätzlich sind Stadtbäume natürlich immer ein Gewinn in Stadtzentren. Sie sind insbesondere in stark versiegelten Bereichen essenziell, da sie durch Schatten und Verdunstung das Mikroklima verbessern, Hitzeinseln abmildern und zugleich Schadstoffe wie Feinstaub und CO₂ aus der Luft filtern. 

Die bewegliche Variante kann zudem verschiedene Interessen vereinen. So wird es auf dem Friedensplatz trotzdem möglich sein, die Hütten für den Weihnachtsmarkt oder das Festzelt für das Stadtfest aufzustellen – weil die Bäume per Gabelstapler dann solange an einen anderen Standort umziehen können.