Während draußen der Himmel grau blieb, sorgte der Landkreis in dieser Woche für klare Perspektiven: Fünf Auszubildende erhielten am Donnerstag nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung die Zeugnisse aus den Händen von Landrätin Dr. Marion Frant. Und nur einen Tag später wurden sechs neue Auszubildende herzlich willkommen geheißen.
In beiden Gruppen dabei: Ein Regenschirm mit Landkreis-Logo. Symbolisch, aber treffend – denn hier wird niemand im Regen stehen gelassen. Drei bzw. zwei Jahre lang durchliefen die Absolventinnen und Absolventen verschiedenste Ämter – vom Bau- über das Umweltamt bis hin zur Straßenverkehrsbehörde oder Hausverwaltung. Dabei sammelten sie nicht nur Fachwissen, sondern entwickelten sich auch persönlich weiter. Alle bleiben und unterschreiben ihre Arbeitsverträge.
Die Landrätin machte Mut: „Wir brauchen junge Fachkräfte – und wir wollen Sie auch halten.“ Ausbildungsleiterin Doreen Krieter-Hansen bestätigte: „Alle haben sich fachlich und menschlich weiterentwickelt. Genau das ist unser Ziel.“

Einige denken bereits über den nächsten Karriereschritt nach. Wer Berufserfahrung sammelt und sich im gehobenen Dienst weiterqualifizieren möchte, findet im Landkreis offene Türen – abhängig vom Personalbedarf und den Einsatzmöglichkeiten in den Ämtern. Für sechs neue Azubis fiel am Freitag der Startschuss. Alle stammen aus dem Eichsfeld, einige haben sich bewusst für eine Umschulung entschieden, andere beginnen ihre Ausbildung direkt nach dem Schulabschluss. Was sie eint, ist die Motivation, ihren Heimatlandkreis aktiv mitzugestalten. Die Einführungswoche beginnt organisatorisch – mit einem Überblick über Organisation, Struktur und Arbeitsweise.
In den kommenden Tagen folgen Technik, Hausführungen und erste Ämterkontakte. Ein Teambuilding-Ausflug mit den Azubis des zweiten und dritten Lehrjahres rundet den Einstieg ab. In der Gesprächsrunde mit der Landrätin wurde auch offen über Wünsche und Verbesserungsideen gesprochen. Die Nachwuchskräfte wünschen sich mehr Praxis im Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern – besonders in schwierigen Gesprächssituationen. Auch das Thema bürgerfreundliche Sprache sollte künftig stärker in der Ausbildung verankert werden.
Die Landrätin zeigte Verständnis: „Es reicht nicht, Recht zu haben. Wir müssen auch so kommunizieren, dass Menschen uns verstehen.“
Die Botschaft dieser Woche: Der Landkreis Eichsfeld steht zu seinen Nachwuchskräften. Vom ersten Willkommen bis zum letzten Zeugnis – wer hier seine berufliche Reise beginnt, wird begleitet, gefördert und gesehen. Und wenn es doch einmal regnet? Dann gibt’s einen Schirm. Und jemanden, der ihn hält.
