Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich das Gotteshaus bis auf den letzten Platz, und als die Sängerinnen und Sänger einmarschierten, standen unzählige Besucher auch an den freien Stellen, um das Konzert mitzuerleben.
In diesem Jahr war die Liedauswahl etwas ganz Besonderes: Die Stücke wurden durch ein Ranking der beliebtesten Weihnachtslieder des Chores aus den letzten 14 Jahren bestimmt. Traditionelle Klassiker wie „Maria durch ein Dornwald ging“, „Halleluja“ und „Hört, es klingt vom Himmelszelt“ trafen auf internationale Hits wie „You raise me up“ und „I will follow him“. Jedes Lied wurde mit beeindruckender Hingabe und musikalischer Präzision dargeboten.
Ein Höhepunkt des Abends war die Einladung an das Publikum, bei ausgewählten Liedern mitzusingen – eine Möglichkeit, die die Zuschauer begeistert wahrnahmen. Ein besonderer emotionaler Moment war die Wiedergabe der Predigt von Pfarrer Streicher, dem Gründer des Chores, der aufgrund einer schweren Krankheit nicht persönlich anwesend sein konnte. Seine Worte wurden per Aufnahme abgespielt und ließen die Verbundenheit mit ihm und seiner Vision spürbar werden.
Mit dem Lied „Vater unser“ gedachte der Chor den Opfern und Angehörigen des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Die gesamte Kirche erhob sich von den Plätzen – ein kraftvoller Moment, der allen unter die Haut ging. „Für uns war das ein zutiefst bewegender Augenblick“, sagt Chorleiterin Margit Hucke.
Den krönenden Abschluss bildete das Lied „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Tabaluga, das den Abend mit einer hoffnungsvollen Note abrundete. Die begeisterten Zuhörer verabschiedeten den Chor mit minutenlangen Standing Ovations – ein gelungener Abschluss eines unvergesslichen Abends, der die Vorfreude auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr weckt.