Eichsfelder Hof

Das Gebäude des "Eichsfelder Hofes" geht auf den Gemeindegasthof „Preußischer Hof“ zurück, der bereits 1829 errichtet wurde. Es diente damals als wichtiger Verkehrsknotenpunkt, da Leinefelde an strategisch bedeutenden Straßen sowie an der Bahnlinie Halle–Göttingen liegt. Der "Preußische Hof" entwickelte sich im Lauf der Zeit zum heutigen "Eichsfelder Hof", der als traditionsreiche Gaststätte und mit dem städtischen Saal gleich daneben als Eventlocation fungiert. Er erstrahlt nach einer Komplettsanierung 2015 in neuem Glanz und beherbergt Gewerberäume, eine Gaststätte und Wohneinheiten.

Am 16. August 1921 meldete das Kreisblatt die Fertigstellung des neuen Saals am "Preußischen Hof". Dieser war seinerzeit der größte und modernste Saal im Eichsfeld. Hier fanden Operettenaufführungen genauso statt wie Tagungen von Verbänden und Gewerkschaften, Kammermusikabende, Theater, Schauturnen, Weihnachtsfeiern und Filmvorführungen. Natürlich wurde hier auch von Anfang an ordentlich gefeiert. 

Zu DDR-Zeiten war der Saal vor allem bei der Jugend beliebt, fand sie sich hier doch regelmäßig zur Disko, zum Tanz oder zu Live-Konzerten ein. Weniger beliebt waren die Toiletenanlage des Saals, die wie an so vielen Stellen in der Stadt in einem bedauernswerten Zustand und damit kaum mehr benutzbar war. Bessern sollte sich das nach der Wende, als die Stadt den Saal grundhaft sanierte. 


Impressionen