Gartenstadt
Die neue Gartenstadt im Leinefelder Süden ist gleichzeitig das Kerngelände der Landesgartenschau 2026 in Leinefelde, die unter dem Motto "Aussöhnung zwischen Stadt und Landschaft" steht. Dort, wo einst mehr als 800 Garagen gestanden haben, hat die Stadt inzwischen Grundstücke für den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern erschlossen und zeigt exemplarisch, wie in Zeiten des Klimawandels mit Regenwasser umgegangen werden kann. Nämlich so, dass sich das Mikroklima für die Bewohner spürbar verbessert, indem das Regenwasser in der Gartenstadt wie in einem Schwamm im Untergrund gespeichert und nur langsam in die benachbarte Ohne abgegeben wird. Bis aber die ersten Häuser stehen, dient das künftige Wohnquartier als Ausstellungsfläche für die Landesgartenschau.
Die Garagen wurden aber nicht ersatzlos abgerissen. An verschiedenen Orten in der Stadt sind bedarfsgerechte neue Garagenkomplexe in kleineren Einheiten entstanden, die auch gut angenommen werden. Die anfänglichen Proteste gegen den Garagenabriss, der auf dem Gebiet der ehemaligen DDR in dieser Größenordnung wohl einzigartig ist, sind inzwischen Geschichte. Nicht zuletzt hat es der Abriss der Garagen auch ermöglicht, die benachbarte Ohne-Aue zu renaturieren, das Flüsschen wieder in sein ursprüngliches Bett zurückzubringen und die Fluss-Aue für die Stadtbewohner erreichbar zu machen. Damit wurde ein neues Erholungsgebiet für die Leinefelder geschaffen.
Mehr Informationen zur Gartenstadt gibt es hier.