Köhlersgrund
Das Naherholungsgebiet Köhlersgrund war zu DDR-Zeiten ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Gästen. Das Areal nördlich der Stadt, das unterhalb des Köhlersbergs liegt, umfasste einen Teich, Vogelvolieren, ein Wildgehege und ein Gasthaus, die Konsum-Waldklause, und diente als Ort für viele Feste und Feiern. Die Leinefelder wanderten zu allen Jahreszeiten zum Köhlersgrund. Die Schulen unternahmen Wandertage hierher. Im Sommer genossen die Gäste die kühle Waldluft und das Plätschern des benachbarten Bachleins auf der Außenterrasse, im Winter ging es durch den dicken Schnee direkt in die Klause zum Aufwärmen. Die Kinder tobten auf den großen Wiesen und dem Spielplatz. In den 1980er Jahren startete die Konsum-Genossenschaft einen Umbau der Waldklause, der aber nie vollendet werden sollte. Ein mächtiger Sturm vernichtete den Nadelwald auf der Westseite, und der Bau der Autobahn im Norden machte das Areal zusätzlich unattraktiv. Inzwischen ist der Wald nachgewachsen, der Lärm der Autobahn dringt kaum noch durch. Der Teich ist an Angler verpachtet und der Leinefelder Ortsteilrat bemüht sich mit dem Aufstellen von Waldschenken und Bänken darum, wieder Aufenthaltsqualität zu schaffen und dem Köhlersgrund neues Leben einzuhauchen.