St.-Josefs-Krankenhaus
Hoch über Leinefelde wurde im März 1908 der Grundstein des St.-Josef-Stifts gelegt, dem neuen Heim der Grauen Schwestern zur heiligen Elisabeth. Bereits ein Jahr darauf, am 21.Juni 1909 konnte die "Kinderbewahranstalt" bezogen werden. Vier Wochen später begann das Krankenhaus seine segensreiche Tätigkeit. Ärzte wie Dr. Tüffers und Dr. Beume könnten den älteren Leinefeldern noch bekannt sein. 1965 wurde das St.-Josefs-Krankenhaus unter Leitung von Frau Dr. Breuning in ein geburtshilflich-gynäkologisches Krankenhaus umprofiliert. Von nun an erblickten hier jährlich mehr als 1500 kleine Erdenbürger das Licht der Welt. Leinefelde hatte die höchste Geburtenrate der DDR und war dadurch eine der Städte mit dem geringsten Durchschnittsalter. 1996 jedoch wurde das katholische Krankenhaus jedoch geschlossen. Die Stadt Leinefelde hatte gegenüber dem Lunapark eine Fläche für einen Klinikneubau reserviert - an verkehrstechnisch zentraler Stelle. Vergeblich. In Leinefelde wurde kein neues Krankenhaus mehr gebaut, obwohl die Stadt zentral im Landkreis Eichsfeld für alle gut erreichbar an einem Bahnknotenpunkt, zwei Fernverkehrsstraßen und nun sogar an einer Autobahn liegt. Der Kindergarten auf dem Gelände hat jedoch überdauert. Aus dem ehemaligen Krankenhaus wurde durch Privatinitiative dann ein Altenflegeheim.