Doch anhaltende Trockenheit und nicht zuletzt eine Borkenkäferplage verwandelten das Areal, das mit 50 Jahre alten Fichten bewachsen war, innerhalb weniger Monate in eine kahle Brachfläche.
Damit sich diese Situation für kommende Generationen wieder zum Positiven verändert, griffen Schüler der Leinefelder Konrad-Hentrich-Regelschule jetzt selbst zum Spaten. In knapp drei Stunden pflanzten die Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung des Leinefelder Forstamtes und des Bauamtes 500 neue Bäume auf der stadteigenen Fläche. Darunter Bergahorn, Lärche und Rotbuche.
"Zehn Hektar konnten wir bereits aufforsten, der Rest folgt im nächsten Jahr", erklärt Ralf Goldmann, stellvertretender Forstamtsleiter, der mit seinen Mitarbeitern die knapp einen Hektar große Fläche bereits für die ehrgeizige Pflanzaktion der Schüler vorbereitet hatte. So waren beispielsweise bereits die notwendigen Löcher für die jungen Bäumchen angelegt worden. Nach einer kurzen Einweisung gingen die Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in mehrere Gruppen, ans Werk. Ein Setzling nach dem anderen kam an seinen vorgesehenen Platz. Da es kurz zuvor stark geregnet hatte, waren die Bedingungen für die Sprösslinge an diesem Tag ideal.
Jetzt wird es 30 bis 50 Jahre dauern, bis sich die gepflanzten Bäume zu einem stabilen und ausgewachsenen Wald entwickelt habe. Entscheidend dabei sind die ersten fünf Jahre. Denn in dieser Zeit sind die Pflänzchen besonders anfällig für Trockenheit, Wildverbiss und andere Gefahren.
Die Schüler waren sichtlich stolz auf ihren Beitrag zum Klimaschutz. Für viele von ihnen war es das erste Mal, dass sie selbst Bäume pflanzten. „Es war richtig schön zu sehen, wie aus unserer Arbeit etwas entsteht, das auch in vielen Jahren noch da sein wird“, sagte eine Jugendliche.
Ein weiterer positiver Effekt: Die neu gepflanzten Mischwälder sind widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und Trockenheit als die reinen Fichtenbestände, die zuvor am Birkunger Berg wuchsen.