Mit dem symbolischen Bändchenschnitt endet eines der größten innerstädtischen Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahre. Die Maßnahme startete im Juni 2023. Seitdem wurden Schmutzwasser- und Regenwasserkanäle sowie die Trinkwasserleitungen vollständig erneuert und der Straßenkörper grundhaft neu aufgebaut. Die neue Asphaltdeckschicht erhielt dank einer 85-prozentigen Förderung einen besonders langlebigen Belag. Barrierefreie Bushaltestellen – zu 75 Prozent über ÖPNV-Mittel gefördert – verbessern nun den Nahverkehrskomfort. Ein großzügig bepflanzter Kreisverkehr gliedert den Raum, entschleunigt den Kfz-Verkehr und setzt zugleich ein ästhetisches Zeichen. Ergänzt wird das Bild durch eine energieeffiziente LED-Straßenbeleuchtung, die bis zu 60 Prozent Strom spart.
Die Gesamtkosten des Bauprojektes belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro, wovon 3,2 Millionen Euro förderfähig waren.
„Die Beethovenstraße ist nicht nur eine wichtige Verbindungsachse unseres Stadtteils, sondern zugleich Hauptzugang zur künftigen Landesgartenschau“, betonte Bürgermeister Zwingmann bei der Übergabe. „Mein großer Dank gilt den Anwohnerinnen, Anwohnern und Gewerbetreibenden, die Lärm, Staub und Umleitungen mit bemerkenswerter Geduld ertragen haben. Das Warten hat sich gelohnt – wir haben einen attraktiven, sicheren und nachhaltigen Stadtraum geschaffen.“
Für die Bevölkerung bedeutet das: moderne Gehwege und klar strukturierte Querungsstellen erhöhen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden; taktile Elemente an den Haltestellen ermöglichen barrierefreies Ein- und Aussteigen; die neue Begrünung verbessert das Mikroklima und wird pünktlich zur Landesgartenschau ein farbenfrohes Entrée bilden.
Damit die Beethovenstraße lange in diesem Zustand bleibt, appelliert die Stadtverwaltung an alle Bürgerinnen und Bürger, sorgsam mit den neuen Anlagen umzugehen. „Vandalismus – etwa an den gläsernen Wartehallen – trifft uns alle“, so Zwingmann, „lassen wir gemeinsam zu, dass dieser Ort ein Aushängeschild unserer Stadt bleibt.“
Restarbeiten wie letzte Pflanzungen und Markierungen werden, je nach Witterung, in den kommenden Wochen abgeschlossen. Ab 2026 dient die Beethovenstraße dann als zentrale Erschließungsachse für das unmittelbar benachbarte Kerngelände der Landesgartenschau.