Es ist viel in Bewegung. Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA wird weltweit Auswirkungen haben, nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche, und die werden wir auch in Deutschland spüren. Auch hier hat der Wahlkampf wieder begonnen. Ende März bekommen wir einen neuen Bundestag. Das neue EU-Parlament hat sich gerade erst gefunden. Der Thüringer Landtag ist noch dabei, sich zu formieren.
Unsere Stadt erlebte dieses Jahr ebenfalls Veränderungen. Die Kommunalwahlen brachten uns neue Verantwortliche auf Ortsteil- und Stadtebene, die sogleich die Aufgabe bekamen, einen Haushaltsplan für 2025 aufzustellen. Das ist wie in den vergangenen Jahren eine immense Herausforderung. Denn es soll weiter in Größenordnungen investiert werden, vor allem auch im Hinblick auf die 2026 stattfindende Landesgartenschau in Leinefelde.
Aber inzwischen sieht man im Stadtgebiet, wofür wir uns im Stadtrat gemeinsam anstrengen: Das Gewerbegebiet „Teichhof“ füllt sich, das Gewerbegebiet „Milchhof“ nimmt Gestalt an. Der Bau des neuen Schulzentrums in der Leinefelder Südstadt hat begonnen. Und nebenan, auf dem Landesgartenschaugelände, werden schon die Bäume und Sträucher gesetzt. Hier ist bereits die Skateranlage gebaut und die künftige Gartenstadt erschlossen. Die Ohne schlängelt sich in ihrem neuen Bett. Der Lunapark wurde ebenfalls neu bepflanzt und mit Sport-Inseln ergänzt. Tüffers Garten bekam eine neue Villa und wird das attraktive Herzstück des Lunaparks werden. In den nächsten Wochen gibt es viele weitere sichtbare Veränderungen entlang der Grünen Achse, die vom Bahnhof bis zum LGS-Gelände verläuft.
Die ersten runderneuerten Straßenabschnitte sind in der Leinefelder Südstadt wieder befahrbar, ebenso wie die neue Anbindung der Kallmeröder Ortsumfahrung an die Birkunger Straße am ehemaligen Milchhof. Den Anliegern und Anwohnern, die monatelang Sperrungen und Baustellenlärm ertragen haben oder derzeit noch ertragen müssen, gebührt an dieser Stelle großer Dank für ihre Geduld.
Das Eigenheimbaugebiet „Boden II“ in Leinefelde konnte übergeben werden, auf der „Schulwiese“ in Worbis sind die ersten Häuslebauer schon eingezogen. In Kallmerode freut man sich auf die Fertigstellung des neuen Kindergartens, in Hundeshagen auf die neuen Brücken. Das Worbiser Kloster wurde in die Hände der Lebenshilfe gegeben. Auch wenn Leinefelde mit der Landesgartenschau derzeit im Mittelpunkt steht, ist es doch unser Bemühen, in allen Ortsteilen etwas voranzubringen.
Mögen die Weltnachrichten und die Schlagzeilen aus Berlin so manchen Verdruss erzeugen, dann können wir immer noch sagen, dass wir auf lokaler Ebene, bei uns in Leinefelde-Worbis, den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern das Beste aus unseren finanziellen Mitteln gemacht haben, auch wenn noch längst nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann.
Lassen Sie uns optimistisch ins neue Jahr gehen. Besinnen wir uns auf unsere Werte: den Zusammenhalt in der Stadt, das großartige ehrenamtliche Engagement, unsere fleißigen Handwerker, unsere emsigen Firmenchefs und seien wir auch unseren Arbeitnehmern dankbar, die in Zeiten von Fachkräftemangel und Überalterung jeden Tag große Herausforderungen in ihrem Job zu meistern haben. Aber vergessen wir auch all jene nicht, die unsere Hilfe brauchen. Jeder ist wichtig, ob jung oder alt, krank oder gesund.
Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Weihnachtszeit!
Ihr Bürgermeister
Christian Zwingmann