Zu diesem Anlass führte der geschäftsführende Ministerpräsident Bodo Ramelow gemeinsam mit Vertretern des Bundes, des Landes und der Stadt Leinefelde-Worbis sowie in Anwesenheit von Vertretern des Eichsfeldkreises, der Polizei und den beteiligten Baufirmen, einen symbolischen Banddurchschnitt am Kreisverkehr des ehemaligen Milchhofgeländes durch.
Die Umgestaltung der Anschlussstelle B 247/L 3080/L 1032 ist eine Folge der Ende 2022 abgeschlossenen Neubauarbeiten der Ortsumgehung Kallmerode an der B 247. Durch den Umbau des Knotenpunkts wurde eine leistungsfähige und verkehrssichere Anbindung der Landes- und Kommunalstraßen an die Bundesstraße geschaffen.
Bereits am 20. November 2023 wurde der Kreisverkehr am Milchhof/Birkunger Straße für den Verkehr freigegeben, wodurch ein Teil des Umleitungsverkehrs aus der Innenstadt von Leinefelde herausgenommen werden konnte. Im vergangenen Jahr wurde nördlich der Bundesstraße ein neues Brückenbauwerk über die Ohne errichtet. Weiterhin wurden neue Zufahrtsrampen zur Bundesstraße und einem weiteren Kreisverkehrsplatz im Zuge der Birkunger Straße bauliche hergestellt. Auch die Errichtung einer 70 Meter langen Stützwand war im Zuge der Zufahrtsrampen notwendig.
"Mit der fristgerechten Fertigstellung des gesamten Verkehrsknotens verbessern sich nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die verkehrliche Leistungsfähigkeit der Anschlussstelle Leinefelde erheblich. Ein besonderer Dank gilt den Anwohnenden und Pendlern, die die Unannehmlichkeiten der Umleitungen geduldig in Kauf genommen haben", heißt es vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr.
Die Baustelle befand sich in direktem Anschluss an das Gelände der Landesgartenschau der Stadt Leinefelde-Worbis und stand weiterhin im Zusammenhang mit dem Umbau des ehemaligen Milchhofgeländes, das nun zu einem Gewerbegebiet umgewandelt wird. Mit dem Umbau des Knotenpunktes wurde auch wieder eine geordnete und sichere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Leinefelde und dem Ortsteil Birkungen geschaffen. Darüber hinaus wurde im Bereich des ehemaligen Heizkraftwerks eine neue Bushaltestelle errichtet, um die öffentliche Verkehrsanbindung zu verbessern.
Die Baumaßnahme umfasste den Rückbau von etwa 7400 m² Verkehrsfläche, die Bewegung von 8000 m³ Boden, die Verlegung von rund 1300 Metern Entwässerungsanlagen und die Durchführung von 2000 m² Pflasterarbeiten, um nur einige der umfangreichen Bauleistungen zu nennen. Die Gesamtkosten für den Umbau der Anschlussstelle Leinefelde belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro.
An der Umsetzung des Projektes waren mehrere Auftraggeber beteiligt, darunter die Bundesrepublik Deutschland, der Freistaat Thüringen, die Stadt Leinefelde-Worbis, der WAZ „Eichsfelder Kessel“, die Deutsche Telekom und die Thüringer Energieversorgung.
Die bauausführende Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Bauer/Kemna hat das Projekt zusammen mit ihren Nachunternehmern innerhalb der geplanten Bauzeit realisiert. Die Koordinierungsarbeiten und die Projektleitung wurden durch die Bund/Länder-Projektgesellschaft DEGES durchgeführt.
Am Tag der Eröffnung nutzte Ministerpräsident Bodo Ramelow die Gelegenheit, sich im Leinefelder Rathaus Wasserturm in das Goldene Buch der Stadt einzutragen. Bürgermeister Christian Zwingmann dankte ihm herzlich für sein langjähriges Engagement, das weit über die Unterstützung der Landesgartenschau hinausreicht.